Stellen Sie sich vor: majestätische Felsen, spiegelglattes Wasser, die salzige Brise des Nordens – die berühmten skandinavischen Fjorde sind echte Sehnsuchtsziele. Doch wohin soll die Reise gehen? Norwegen mit seinen legendären Fjorden? Oder doch das unterschätzte Schweden? Die Antwort ist spannender, als Sie vielleicht denken.
Worin unterscheiden sich norwegische und schwedische Fjorde wirklich?
Norwegische Fjorde dominieren Social Media: Geirangerfjord, Nærøyfjord, Lysefjord – die Namen klingen nach Abenteuer und spektakulären Panoramen. Es gibt täglich neue Fotos auf Instagram, die regelrecht zum Staunen einladen. Was viele jedoch nicht wissen: Schweden hat ebenfalls echte Fjorde zu bieten, die weitaus ruhiger und zugänglicher sind.

Norwegens Fjorde sind oft steiler, länger und dramatischer. Stellen Sie sich bizarre Felswände und tiefe Täler vor, die durchs Gebirge schneiden. Hier fühlt man sich schnell winzig und dennoch irgendwie angekommen. Schweden hingegen punktet mit einer zerklüfteten, aber sanften Schären-Küste, putzigen Kleinstädten und kleinen Fjorden, die eher zum entspannten Paddeln und Genießen einladen.
Norwegen: Das Eldorado für Outdoor-Fans
- Geirangerfjord: UNESCO-Welterbe und Postkartenmotiv schlechthin. Die steilen Wasserfälle wie die Sieben Schwestern sind tatsächlich so beeindruckend wie auf Bildern.
- Lysefjord: Wanderung zum Preikestolen oder Kjeragbolten – hier spürten Sie das Adrenalin. Wer sich traut, blickt 600 Meter in die Tiefe.
- Sognefjord: Der längste und tiefste Fjord Europas eignet sich besonders für längere Kreuzfahrten oder spektakuläre Bahnfahrten wie die Flåmsbahn.
Mein Tipp: Früh aufstehen! Die beliebtesten Spots sind meist schon vormittags voller Reisender. Mit etwas Timing finden Sie immer noch stille Momente – und die fühlen sich in Norwegen besonders intensiv an.
Schweden: Die entspannte Alternative mit versteckten Perlen
Schwedische Fjorde sind für viele ein Geheimtipp. Die Westküste rund um Bohuslän bietet kilometerlange Schären mit kleinen, pittoresken Dörfern wie Fjällbacka oder Smögen. Perfekt, wenn Sie einsame Natur ohne Menschenmassen suchen.

- Gullmarnfjord: Schwedens einziger echter Tiefwasserfjord – außerordentlich artenreich, besonders für Paddler und Naturfreunde ein Paradies.
- Kosterhavet Nationalpark: Schäreninsel mit Fjordähnlichen Einbuchtungen, ideal zum Baden und Kajakfahren.
- Fjällbacka: Typisch schwedische Idylle und die perfekte Basis für Bootstouren entlang der Küste.
In Schweden finden Sie unkompliziert ein kleines Häuschen direkt am Wasser. Es gibt sogar Saunen am Ufer, und das Schwimmen nach dem Saunagang zählt hier quasi zum guten Ton. Weniger spektakuläre Höhen, dafür mehr echte Gelassenheit.
Die wichtigsten Unterschiede auf einen Blick
- Norwegen: Steile Felsen, mächtige Wasserfälle, teils schwer zugängliche Wanderungen, hoher Erlebnisfaktor.
- Schweden: Flachere, breitere Fjorde, kleine Schäreninseln, entspannte Atmosphäre, ideal für Familien und Outdoor-Anfänger.
Welche Fjorde passen zu Ihnen?
Wenn Sie Adrenalinkick, dramatische Aussichten und spektakuläre Insta-Momente suchen, führt kein Weg an Norwegen vorbei. Haben Sie es lieber ruhiger, mit kleinen Entdeckungen, Picknick am Steg und Nähe zu schwedischer Gemütlichkeit, wird Schweden Sie begeistern.
Am besten: Lassen Sie sich nicht von Trends blenden, sondern fragen Sie sich ehrlich, was Ihr Herz höher schlagen lässt. Denn egal, ob Sie auf dem Preikestolen stehen oder an einem schwedischen Kiosk Zimtschnecken genießen – ein Fjord-Abenteuer in Skandinavien bleibt in Erinnerung.
Welche Fjorde würden Sie selbst wählen? Teilen Sie Ihre Erfahrungen oder Pläne in den Kommentaren – und speichern Sie sich diesen Vergleich, falls die nächste Reise in den Norden ansteht!









