Kaum jemand kommt ganz ohne Kopfschmerzen durchs Leben. Doch wussten Sie, dass es eine einfache, alltägliche Angewohnheit gibt, die oft unterschätzt wird – und die genau hinter Ihren Schmerzen stecken könnte? Nicht Stress, nicht das Wetter und auch nicht zu wenig Schlaf, sondern etwas, das wir alle quasi automatisch machen. Hätten Sie darauf getippt?
Die unterschätzte Kopfschmerz-Falle: Die unbewusste Verspannung
Zugegeben, ich habe lange gebraucht, um den Zusammenhang zu erkennen. Doch als ich mich selbst beobachten begann, fiel mir auf: Immer dann, wenn ich konzentriert am Schreibtisch saß oder auf das Handy starrte, hatte ich zwei Dinge gemeinsam mit vielen anderen – die Schultern hochgezogen und den Kiefer fest zusammengebissen. Die Rede ist von unbewussten Verspannungen, besonders im Nacken- und Kieferbereich.

Was passiert im Körper – und warum tut es so weh?
Unsere tägliche Routine ist oft von Bildschirmarbeit, Smartphones und wenig bewusster Bewegung geprägt. Wiederholt sich diese Haltung tagelang, meldet sich der Körper. Wer ständig die Schultern anspannt oder den Kiefer aufeinanderpresst, überlastet die Muskulatur bis hin zu Schmerzen, die in den Kopf ausstrahlen – sogenannte Spannungskopfschmerzen.
- Verkrampfungen im Nacken schränken die Durchblutung ein
- Angespannte Muskeln drücken auf Nerven, die Kopfschmerz auslösen können
- Sogar Zähneknirschen oder „Kieferpressen“ (Bruxismus) fördert Kopfschmerzen
Spannend: Studien zeigen, dass Spannungskopfschmerzen zu den häufigsten Kopfschmerzformen zählen – und viele Betroffene ahnen nicht, dass ihre Haltung und kleine Verspannungs-Gewohnheiten beteiligt sind.
Kleine Änderungen, große Wirkung: Das können Sie sofort tun
Jetzt kommen wir zum praktischen Teil. Denn oft reicht ein wenig Achtsamkeit und schon wird es besser. Hier sind meine erprobten Tipps, die tatsächlich helfen:
- Regelmäßige Mini-Pausen: Alle 30 Minuten ganz bewusst die Schultern lockern, den Kopf drehen und die Arme kreisen.
- Kiefer entspannen: Lassen Sie die Zähne locker aufeinanderliegen, Zunge entspannt am Gaumen – das nimmt Druck raus.
- Bewusst tief durchatmen: Tiefe Atemzüge entspannen automatisch Nacken und Rücken.
- Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung: Bildschirm auf Augenhöhe, bequemer Stuhl, ausreichend Licht. Das klingt banal – macht aber riesige Unterschiede.

Wann ärztlicher Rat sinnvoll ist
Natürlich: Wer sehr oft oder besonders starke Kopfschmerzen hat, sollte sie ärztlich abklären lassen. Auch wenn sich weitere Symptome wie Schwindel, Übelkeit oder Sehstörungen hinzugesellen, braucht es eine Diagnostik. Alltägliche Verspannungen sind aber meistens harmlos – und lassen sich mit etwas Geduld und neuen Gewohnheiten in den Griff bekommen.
Mein Fazit: Verspannungen ernst nehmen lohnt sich
Noch ein ehrlicher Rat von mir: Ich war lange selbst betroffen und habe diese „Kleinigkeiten“ unterschätzt. Heute weiß ich, wie sehr kleine Veränderungen Alltagsschmerzen verhindern können. Beobachten Sie sich ruhig einmal einen Tag lang, achten Sie auf Ihre Haltung – Sie werden überrascht sein! Und vielleicht hilft dieser kleine Perspektivwechsel, den Teufelskreis aus Verspannung und Schmerz zu durchbrechen.
Schreiben Sie gerne in die Kommentare: Welche Angewohnheit hat bei Ihnen schon mal zu Kopfschmerzen geführt? Oder kennen Sie einen Trick, der sofort hilft? Teilen Sie Ihre Tipps – wir lernen alle voneinander.









