Hast du dich je gefragt, wie es sich anfühlt, die Zeit eines olympischen Schwimmweltmeisters zu knacken? Oder zumindest einen Hauch davon zu erleben? Schon der Gedanke daran lässt das Herz schneller schlagen – aber was passiert, wenn du es wirklich versuchst? Genau das habe ich ausprobiert. Und ich sage nur so viel: Es gibt Dinge, die unterschätzt man völlig.
Weltrekord? Was heißt das eigentlich im Schwimmen?
Die Bestzeiten der Spitzenschwimmer sind nicht nur Zahlen, sie sind Resultat von tausenden Trainingsstunden und eiserner Disziplin. Zum Beispiel liegt der Weltrekord über 100 Meter Freistil aktuell bei unglaublichen 46,86 Sekunden, gehalten von César Cielo. Schon mal versucht, 100 Meter auch nur annähernd in einer Minute zu schwimmen? Versprochen, das ist eine echte Herausforderung für uns Normalsterbliche.

Vorbereitung: Mehr als nur Badehose einpacken
Bevor ich ins Wasser gesprungen bin, wollte ich wissen: Wie viel Vorbereitung steckt eigentlich hinter so einer Leistung? Profis starten mit Intervallen, Techniktraining, spezieller Ernährung und mentaler Vorbereitung. Ich? Ich habe ehrlicherweise meine Sportsachen gepackt und mich gefragt, ob Dehnen reicht. Pro-Tipp: Ein kurzes Aufwärmen ist Pflicht, egal wie motiviert du bist – dein Körper wird es dir danken.
Der Selbsttest: Rekordzeit auf der Stoppuhr
Drei, zwei, eins… Los! Die ersten 25 Meter laufen noch gut, doch der Blick auf den Beckenboden wird schnell verschwommen. Arme und Beine fühlen sich bald an wie Beton. Nach 50 Metern erkenne ich: Die zweite Bahn ist der wahre Gegner. Die Uhr läuft gnadenlos mit. Am Ende? 1:35 Minuten – das Doppelte der Bestzeit. Und dennoch fühle ich mich, als hätte ich einen Marathon hinter mir.
Was macht den Unterschied?
- Effizienz der Technik: Jeder Bewegungsablauf muss sitzen. Kein Profi „zappelt“ durchs Wasser.
- Ausdauer vs. Explosivität: Weltrekordler verbinden Beides – wir Normalos, meist eher keins von beiden in Perfektion.
- Krafttraining: Starke Core- und Schultermuskulatur. Das fällt spätestens nach der Wende auf.
- Mentale Stärke: Der Glaube an die eigene Leistungsfähigkeit, selbst wenn’s schwer wird.
Was ich am meisten unterschätzt habe? Die Präzision jeder Bewegung. Fehler werden sofort bestraft: mit Zeitverlust und schwindender Puste.

Kann man sich überhaupt an Weltklassezeiten herantasten?
Realistisch? Für Hobbyathleten ist das Utopie – aber die eigene Bestzeit zu verbessern, lohnt sich trotzdem. Mit strukturierterem Training, gezielter Technikschulung und regelmäßigem Tempotraining wird jeder schneller. Das Gefühl nach dem Schwimmen, selbst wenn man weit von Rekorden entfernt ist, ist einfach grandios.
3 praktische Tipps, wenn du selbst mal „auf Zeit“ schwimmen willst:
- Leg dir einen realistischen Zielwert fest. Die eigene Zeit verbessern, ist motivierender als unrealistische Vergleiche.
- Lass dich filmen. Die Videoanalyse offenbart Technikfehler, die du selbst nie spürst.
- Gönn deinem Körper ausreichend Regeneration – Muskeln wachsen (und lernen!) nicht im Wasser, sondern in der Pause.
Fazit: Respekt vor Weltrekorden – und Spaß an eigenen Rekorden
Weltrekorde im Schwimmen sind, offen gesagt, Lichtjahre entfernt. Aber der Versuch, sie nachzustellen, hat mir gezeigt, wie viel in jedem Versuch steckt – Anstrengung, Respekt und eine Portion Selbstironie. Probieren Sie es ruhig mal selbst! Und schreiben Sie, wie es Ihnen ergangen ist – ich bin gespannt auf Ihre Erfahrungen.









