Im Dezember erstrahlt der letzte Vollmond des Jahres über Deutschland, und diesmal handelt es sich um einen sogenannten Supermond. Doch wann genau ist der beste Zeitpunkt, um den Blick gen Himmel zu richten?
Inhaltsverzeichnis
- Größenunterschied ist kaum der Rede wert
- Wann lässt sich der Supermond über Deutschland beobachten?
- Letzter Mond des Jahres: „Cold Moon“ oder „Julmond“
- Wann der letzte Supervollmond des Jahres über Deutschlands Großstädten zu sehen ist
- Letzter Supermond 2025: Tipps für Beobachtung und Fotos
- Supervollmond 2026: Wann der nächste Supermond ist
Wann lässt sich der Supermond über Deutschland beobachten?
In der kommenden Nacht wird der letzte Supermond oder Supervollmond des Jahres über Deutschland sichtbar sein. Nach den Supermonden im Oktober und November müssen Himmelsbeobachter nun ein ganzes Jahr auf das nächste Ereignis warten. Die Begriffe Supermond oder Supervollmond haben zwar keine astronomische Bedeutung, werden jedoch im Volksmund verwendet, wenn sich ein Vollmond nahe des erdnächsten Punktes seiner Umlaufbahn befindet.
Am Donnerstagmittag um 12.09 Uhr wird dieser erdnahe Punkt erreicht, dabei beträgt der Abstand zur Erde etwa 356.000 Kilometer, wie Carolin Liefke, stellvertretende Leiterin am Haus der Astronomie in Heidelberg, erklärt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Mond allerdings noch nicht über Deutschland sichtbar. Hierzulande wird er gegen 16 Uhr aufgehen und erstrahlt mit zunehmender Dämmerung heller und markanter als an gewöhnlichen Vollmondabenden.
Besonders eindrucksvoll erscheint der Mond zwischen 16.30 und 17 Uhr, wenn er tief am Horizont steht. Durch den optischen Bezug zu Gebäuden, Bäumen oder Kranen wirkt er größer als gewöhnlich, was als Mondtäuschung bekannt ist. Die exakte Vollmondsekunde findet am frühen Freitagmorgen um 0.14 Uhr statt, während der Mond die gesamte Nacht über zu sehen ist und gegen 7 Uhr am Freitagmorgen untergeht.
Letzter Mond des Jahres: „Cold Moon“ oder „Julmond“
Wenn vom Vollmond die Rede ist, fallen oft Namen wie „Erdbeermond“ oder „Bibermond“. Diese stammen aus dem US-amerikanisch-kanadischen Raum und haben ihre Ursprünge in den Sprachen der Ureinwohner. Der letzte Mond des Jahres wird auch „Cold Moon“ oder kalter Mond genannt. Diese Bezeichnung stammt aus einer alten deutschen Tradition, die ihn als „Julmond“ bezeichnen, was auf das Julfest zur Wintersonnenwende am 21. Dezember verweist.
Wann der letzte Supervollmond des Jahres über Deutschlands Großstädten zu sehen ist
Obwohl der letzte Supermond im Dezember besonders gut außerhalb der deutschen Großstädte beobachtbar ist, bietet sich auch in Städten wie Aachen, Bremen, Hannover, Dresden, Nürnberg und Düsseldorf die Gelegenheit, einen Blick nach oben zu werfen.
Letzter Supermond 2025: Tipps für Beobachtung und Fotos
Der Supermond im Dezember kann mit bloßem Auge, durch ein Teleskop oder Fernglas beobachtet werden. Optimal ist es, sich außerhalb größerer Städte aufzuhalten, da die Lichtverschmutzung dort geringer ist als in urbanen Gebieten. In ländlichen Regionen wird der letzte Supermond des Jahres 2025 besonders hell und beeindruckend erscheinen.
Besonders fotogen ist der Supermond, wenn er direkt nach dem Aufgang oder kurz vor dem Untergang beobachtet wird. Dann erscheint er durch die bereits erwähnte Mondtäuschung noch größer.
Supervollmond 2026: Wann der nächste Supermond ist
Nach dem letzten Vollmond im Dezember müssen sich Astronomiefans etwas gedulden, denn 2026 stellt bei Supervollmonden eine Ausnahme dar. Anstatt wie üblich drei- bis viermal gibt es im kommenden Jahr nur einen einzigen Supermond. Dieser wird am 24. Dezember, also an Heiligabend, sichtbar sein. An diesem Tag wird sich der Supervollmond um 2.28 Uhr nur 356.740 Kilometer von der Erde entfernt befinden.









