Die erschreckende Entdeckung: Neues Raubverhalten von Ratten

Die braune Ratte in Europa hat eine neue Jagdstrategie entwickelt, die Wissenschaftler besorgt macht.

Ungewöhnliche Jagdtechnik bei Ratten

Eine schockierende Entdeckung aus Europa hat die wissenschaftliche Gemeinschaft beunruhigt, da die als harmlos geltende braune Ratte eine tödliche Jagdstrategie entwickelt hat – sie greift und tötet Fledermäuse sogar im völligen Dunkeln.

Experten warnen, dass dieses Verhalten nicht nur die Fledermauspopulation in städtischen Gebieten gefährden könnte, sondern auch das Risiko birgt, eine neue Pandemie auszulösen.

Beobachtungen der Forschung

Forscher des Leibniz-Instituts für Evolutions- und Biodiversitätswissenschaften in Deutschland haben eine seltene Szene dokumentiert, bei der lokale Braunratten eine Gruppe von Fledermäusen in zwei großen Höhlen in Deutschland ambushieren.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Jagdmethoden warten die Ratten nicht auf ihre Beute am Boden, sondern springen aktiv in die Luft, um die Fledermäuse abzufangen, während diese aus der Höhle fliegen.

Bemerkenswerterweise finden diese Angriffe nachts unter nahezu lichtlosen Bedingungen statt, in denen die Ratten ihr Sehvermögen nicht zur Orientierung nutzen können. Laut den Forschern haben die Ratten gelernt, ihre empfindlichen Schnurrhaare zu verwenden, um die Bewegungen der Fledermäuse in der Luft „wahrzunehmen“, um dann mit ihren Vorderpfoten zuzuschlagen und in den Nacken zu beißen, um die Beute zu töten.

Direkte Beobachtungen und Erfolge

Mit Hilfe von Infrarotkameras und Wärmebildgeräten haben die Wissenschaftler direkt 30 Jagdversuche beobachtet, von denen die Ratten in 13 Fällen erfolgreich eine Fledermaus fangen konnten. Dies ist das erste Mal, dass ein solch zielgerichtetes und systematisches Jagdverhalten bei Ratten in Europa dokumentiert wurde.

Gesundheitliche Risiken für die Öffentlichkeit

Das ungewöhnliche Jagdverhalten der Ratten wirft erhebliche Gesundheitsrisiken auf.

Die Schätzung der Forschung deutet darauf hin, dass bereits 15 aktiv jagende Ratten in dieser Weise in der Lage sind, zwischen 2.000 und 8.000 Fledermäuse in einem Winter zu töten. Dies könnte ausreichen, um die lokale Fledermauspopulation zum Einsturz zu bringen, insbesondere in großen Städten, wo es nur wenige Winterquartiere gibt.

Während der Studie entdeckte das Forschungsteam viele „geheime Nahrungslager“, die von Ratten angelegt wurden, in denen Dutzende von bereits halb verzehrten Fledermauskadavern gefunden wurden.

In der Segeberger Kalkberghöhle (Norddeutschland) haben wöchentliche Infrarotkameras eindrückliche Jagdszenen aufgezeichnet. Nahe dem Höhleneingang fanden die Forscher die Überreste von mindestens 52 Fledermäusen, die von Ratten getötet wurden. An der zweiten Forschungsstelle, der Lüneburger Kalkberghöhle, wurden ähnliche Kadaver in tiefen Spalten versteckt gefunden, was darauf hindeutet, dass dieses Jagdverhalten kein Einzelfall ist.

Übertragungsgefahr für Menschen

Wissenschaftler sind nicht nur wegen des Risiken des Aussterbens der Fledermäuse beunruhigt, sondern auch wegen der Möglichkeit, dass Krankheitserreger auf Menschen übertragen werden.

Die Forschungsgruppe warnt, dass sowohl Fledermäuse als auch Ratten natürliche Wirte für viele gefährliche Erreger sind, die von Tieren auf Menschen übertragen werden können, einschließlich des Coronavirus und Paramyxoviren.

Theoretisch könnten Ratten, die sich mit Viren von Fledermäusen infizieren, als Überträger fungieren und diese in die menschliche Umgebung bringen, insbesondere in überfüllte Städte, in denen Ratten häufig anzutreffen sind.

Aktuelle Situation und erforderliche Maßnahmen

In den USA wird geschätzt, dass Millionen von Ratten in städtischen Gebieten wie New York leben, während die Fledermauspopulationen sich ebenfalls über Parks, Brücken, alte Gebäude bis hin zu Freiflächen in der Stadt verteilen.

Ratten übertragen Krankheiten hauptsächlich durch Kontakt mit infizierten Urin, Kot, Speichel oder durch Bisse und Kratzer. Im Gegensatz zu durch Flöhe übertragenen Pestbakterien können die meisten durch Ratten übertragenen Viren wie das Hantavirus und das Lassa-Fieber direkt und ohne Zwischenwirt übertragen werden. Gleichzeitig sind Fledermäuse bekannt als natürliche Wirte für viele gefährliche Viren, einschließlich des Coronavirus, Henipaviren (die eine Sterblichkeit von bis zu 75% bei Infizierten verursachen können), Ebola und Rabies.

Kein unmittelbare Bedrohung, aber ernsthafte Risiken

Trotz fehlender Beweise dafür, dass Viren von Fledermäusen auf Ratten oder Menschen übertragen wurden, betonen Wissenschaftler, dass das Risiko nicht unterschätzt werden sollte.

„In dieser Phase gibt es keine unmittelbare Gefährdung für den Menschen, aber die Kombination von Ratten und Fledermäusen in städtischen Umgebungen stellt ein hohes Risiko dar, wenn nicht umgehend kontrolliert wird“, warnt die Forschungsgruppe.

Die vorgeschlagenen Lösungen sind relativ einfach, müssen jedoch ernsthaft umgesetzt werden, wie das Entfernen von Lebensmittelabfällen, die Nutzung von Rattenresistenten Mülleimern, das Versiegeln von Zugangswegen für Ratten zu den Höhlen und die gezielte Kontrolle der invasiven braunen Ratten.

Laut der Forschungsgruppe könnte mit rechtzeitigen Maßnahmen nicht nur die Fledermauspopulation, eine für das Ökosystem äußerst wichtige Tierart, geschützt werden, sondern gleichzeitig könnte das Risiko neuer gefährlicher Krankheitsstämme minimiert werden.

Cara McDonald
Cara McDonald

Ehemaliger Agenturtexter wurde Freiberufler. Ich schreibe hauptsächlich digitale Inhalte für Kunden aus verschiedenen Branchen, von Technologie über Gesundheitswesen bis hin zu Bildung.

Als Freiberufler ist es nicht nur mein Ziel, qualitativ hochwertige, markengerechte und ausgefeilte Inhalte zu erstellen. Das ist das Endergebnis, aber ich glaube, dass ein Großteil des Wertes, den ich meinen Kunden bringe, in meiner Fähigkeit liegt, mich schnell in ihre Marke, ihre internen Prozesse und ihre Teams einzuarbeiten. Ich bin ein anpassungsfähiger, schneller Lerner und bemühe mich, als echte Erweiterung der Teams meiner Kunden zu dienen, damit sie, wenn sie mir einen Auftrag schicken, darauf vertrauen, dass "Cara es hat."

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