Die Zukunft der Monetarisierung der Künstlichen Intelligenz: Werbung als Lösung

Die Schwierigkeiten bei der Rentabilisierung von Künstlicher Intelligenz (KI) sind allgemein bekannt. Ein deutliches Beispiel ist OpenAI, das im letzten konsolidierten Quartal Verluste in Höhe von 11,5 Milliarden Dollar verzeichnete. Ursprünglich wurden Abonnements als Möglichkeit gesehen, Chatbots zu monetarisieren, jedoch nutzen nur etwa 5% der Nutzer einen kostenpflichtigen Plan von ChatGPT. Angesichts dieser Zahlen liegt die Vermutung nahe, dass Werbung ein möglicher Ausweg aus der monetären Misere sein könnte.

Entwicklung und Gerüchte über Werbung in Chatbots

In den letzten Tagen sind die Gerüchte gewachsen, dass einige beliebte Chatbots Anzeigen integrieren könnten. Zunächst kursierten Screenshots eines angeblichen Anzeigens in ChatGPT, und anschließend berichtete ein auf Werbung spezialisiertes Medium, dass Gemini ab 2026 Werbung anzeigen könnte.

Die betreffenden Unternehmen haben diese Informationen jedoch vehement zurückgewiesen. Google hat umgehend erklärt, dass Gemini keine Werbung schalten wird und „aktuell keine Pläne zur Änderung vorliegen“. Besonders das Wort „aktuell“ lässt Raum für Spekulationen über eine zukünftige Integration von Werbung.

OpenAI äußerte sich ebenfalls zu den Screenshots und erklärte, dass das abgebildete Material „entweder nicht echt oder kein echtes Angebot“ gewesen sei. Zu sehen war lediglich eine Vorschlag zur Verknüpfung mit Target, einer populären Einzelhandelskette in den USA.

Vorbereitungen für Werbung bei OpenAI

Obwohl die Unternehmen diese Berichte energisch zurückweisen, zeigt sich, dass OpenAI möglicherweise tatsächlich Werbung in ChatGPT einführen möchte. Die Beta-Version von ChatGPT für Android enthält deutliche Hinweise auf eine Werbefunktion sowie Begrifflichkeiten wie „Bazar-Inhalte“ und „Anzeigenkarussell“. Darüber hinaus hat OpenAI Experten für Werbeplattformen eingestellt, was darauf hindeutet, dass die Frage nicht ist, ob, sondern wann Werbung eingeführt wird.

Im Gegensatz dazu gibt es von Google bislang keine konkreten Beweise oder Indizien im Code, was bedeutet, dass die Einführung von Werbung dort noch nicht unmittelbar bevorsteht. Es wird jedoch spekuliert, dass Werbung in KI-generierten Zusammenfassungen integriert werden könnte, da Werbung das Hauptgeschäft des Unternehmens darstellt.

Finanzen zwischen Aufwand und Ertrag

Der bestehende Ungleichgewicht zwischen den Investitionen der Technologiefirmen in KI und den daraus resultierenden Einnahmen ist eklatant. Große Unternehmen wie Google steigern zwar ihre Einnahmen, jedoch nicht aufgrund ihrer KI-Technologien, sondern durch Cloud-Dienste. In der Situation von OpenAI ist das Missverhältnis zwischen Ausgaben und Einnahmen besonders ausgeprägt, da es keine Infrastruktur gibt, um dies zu minimieren.

Abonnements als unzureichende Lösung

Die Künstliche Intelligenz hat bei der breiten Öffentlichkeit großen Anklang gefunden und laut der Beratungsfirma Menlo Ventures gibt es derzeit weltweit 1,8 Milliarden Nutzer. Das Problem besteht jedoch darin, dass nur etwa 3% der Nutzer für einen kostenpflichtigen Plan zahlen. OpenAI hat gegenwärtig einen Anteil von 5% zahlender Kunden und erwartet, diese Zahl bis 2030 auf 8,5% zu steigern. Dies bleibt jedoch unzureichend, um die erhoffte Rentabilität zu erreichen.

Laut einer Studie von JP Morgan müsste die KI-Branche jährlich 650 Milliarden Dollar erwirtschaften, um eine Rendite von 10% auf die getätigten Investitionen zu erzielen. Dies würde bedeuten, dass 1,4 Milliarden Menschen mehr als 400 Dollar pro Jahr für die Nutzung von KI zahlen müssten. Auch wenn dies möglicherweise gelangt, scheinen Werbungsmöglichkeiten gegenwärtig ein schnellerer Weg zur Generierung von Einnahmen zu sein.

Bild: Generiert mit Gemini

Xataka | Die KI hat sich zum besten Beispiel entwickelt, dass man, wenn man nicht für das Produkt zahlt, selbst das Produkt ist.

Cara McDonald
Cara McDonald

Ehemaliger Agenturtexter wurde Freiberufler. Ich schreibe hauptsächlich digitale Inhalte für Kunden aus verschiedenen Branchen, von Technologie über Gesundheitswesen bis hin zu Bildung.

Als Freiberufler ist es nicht nur mein Ziel, qualitativ hochwertige, markengerechte und ausgefeilte Inhalte zu erstellen. Das ist das Endergebnis, aber ich glaube, dass ein Großteil des Wertes, den ich meinen Kunden bringe, in meiner Fähigkeit liegt, mich schnell in ihre Marke, ihre internen Prozesse und ihre Teams einzuarbeiten. Ich bin ein anpassungsfähiger, schneller Lerner und bemühe mich, als echte Erweiterung der Teams meiner Kunden zu dienen, damit sie, wenn sie mir einen Auftrag schicken, darauf vertrauen, dass "Cara es hat."

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