Am 10. Dezember 2025 erhielt der in Japan geborene Forscher, der mit drei Nobelpreisen für Naturwissenschaften ausgezeichnet wurde, im Rahmen einer Zeremonie die Ehrung. In dieser Zeremonie wurden Professor Shibu Matsukata von der Universität Osaka und Professor Susumu Kitagawa von der Universität Kyoto endgültig geehrt, womit die Gesamtzahl der Nobelpreisträger auf 27 anstieg. Seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts wurden 21 Preise vergeben, was als regelrechter „Preissturm“ betrachtet werden kann. Dennoch ist die Zukunft der Forschungskapazitäten in Japan nicht rosig.
Die Herausforderungen der Forschung
„Es ist, als würde die Welt um einen herum stockdunkel werden“, so beschreibt Azusa Kake von der Muroran Institute of Technology die Stimmung, nachdem sie als unabhängige Forschungseinrichtung (PI) anerkannt wurde. Sie hatte auf eine Bewilligung von Forschungsfördermitteln gehofft, die jedoch abgelehnt wurde, und sah sich mit der Realität konfrontiert, dass die Finanzierung von außen auszutrocknen drohte. Um ihre Forschung über einzellige Organismen aufrechtzuerhalten, musste sie sich um die Bereitstellung von Mitteln kümmern und bewarb sich bei etwa 20 verschiedenen Förderprogrammen, wobei einige akzeptiert wurden.
Ein wesentlicher Faktor in dieser Situation war die finanzielle Unterstützung durch die „Ōsumi Foundation for Basic Science“, die 2016 von Yoshinori Ohsumi, dem Nobelpreisträger für Physiologie oder Medizin, ins Leben gerufen wurde. „Ich bin für die Unterstützung wirklich dankbar, da ich nun meine Forschung fortsetzen kann. Die ständige Angst, dass die Finanzierung versiegt und ich nicht mehr in der Lage bin, notwendige Reagenzien oder Verbrauchsmaterialien zu kaufen, ist omnipräsent“, fährt Kake fort.
Die Relevanz der Grundlagenforschung
Ohsumi betont die Wichtigkeit der Unterstützung von Grundlagenforschung, die oft keine sofortigen Ergebnisse liefert oder direkt angewendet werden kann, jedoch die Möglichkeit fördert, tiefere wissenschaftliche Wahrheiten zu entdecken. Manchmal kann eine Entdeckung, die zunächst nutzlos erscheint, zu bedeutenden Fortschritten führen.
Ein Beispiel dafür ist die Entdeckung des grünen fluoreszierenden Proteins (GFP) durch Osamu Shimomura im Jahr 2008, für die er den Chemie-Nobelpreis erhielt. Ursprünglich war es eine grundlegende Forschung zur Ergründung der biolumineszenten Mechanismen von Quallen, die sich später als ein wertvolles Werkzeug zur Untersuchung von Proteinbewegungen innerhalb von Zellen herausstellte. Diese Entdeckung fand breite Anwendung, insbesondere in der Medikamentenentwicklung.
Die gegenwärtige Lage der Forscher
Aktuell stehen Forscher in Japan vor großen Herausforderungen in ihrem Arbeitsumfeld.









