Stellen Sie sich vor, Sie sehen in einer einzigen Nacht zwei der seltensten atmosphärischen Ereignisse, die die Menschheit kennt. Dieses Szenario ist keine Science-Fiction, sondern die Realität, die der preisgekrönte Fotograf Valter Binotto über dem Himmel Norditaliens eingefangen hat. Diese außergewöhnliche Aufnahme zeigt ein ELVE und einen roten Sprite, die gleichzeitig nach einem gewaltigen Blitz erscheinen. Warum ist es so wichtig, dies *jetzt* zu erfahren?
Warum hat dieser Moment Bedeutung?
Die Kombination dieser beiden Phänomene, die ELVEs (Emissionen von Licht und sehr niedrigfrequenten Störungen) und Sprites, sind nicht nur visuelle Wunder, sondern auch wissenschaftliche Rätsel. Viele übersehen die Bedeutung dieser seltenen Ereignisse, die tiefere Einblicke in die Interaktionen zwischen elektrischem Wetter und unserer oberen Atmosphäre bieten.
Ein außergewöhnliches Wetterereignis
- ELVEs erscheinen als strahlende Ringe, die sich in der Ionosphäre ausbreiten.
- Sprites sind rote elektrische Entladungen, die in die obere Atmosphäre steigen und 50 bis 90 Kilometer hoch erreichen können.
- Beide Phänomene sind Teil der Übergangslumineszenzereignisse (TLEs), von denen einige kuriose Namen wie „blaue Jets“ und „Trolle“ tragen.
Dieses seltene Ereignis wurde durch einen starken Blitz ausgelöst, der zwischen der italienischen und der balkanischen Halbinsel stattfand. Der elektromagnetische Puls, der die Ionosphäre erreichte, brachte beide Phänomene fast gleichzeitig über die Stadt Possagno in der Nähe von Venedig zum Leuchten.
„Seit über zehn Jahren fotographiere ich Sprites, aber ELVEs habe ich nur drei Mal erwischt, einschließlich dieses doppelten Ereignisses“, teilt Binotto in einem Interview mit.
Wie man diese Phänomene einfängt
Um solche außergewöhnlichen Bilder zu machen, benötigt man spezielle Ausrüstung. Binotto verwendet eine modifizierte Kamera, die empfindlicher auf Infrarotlicht reagiert und somit die Chancen erhöht, diese kaum mit bloßem Auge wahrnehmbaren Blitze festzuhalten.
Hier sind einige Tipps, wenn Sie selbst mit der Fotografie solcher Phänomene beginnen möchten:
- Investieren Sie in eine Kamera für Astrofotografie.
- Suchen Sie nach Orten mit wenig Lichtverschmutzung.
- Nutzen Sie einen stabilen Stativ für lange Belichtungszeiten.
- Informieren Sie sich über die Wetterbedingungen, die solche Events begünstigen.
Der rote Farbton der beiden Phänomene resultiert aus der Anregung von Stickstoffmolekülen in der Hochatmosphäre – ein Prozess, der sich von der Erzeugung von Aurora Borealis unterscheidet, obwohl sie visuell ähnlich erscheinen können.
„Es ist viel einfacher, heute zu beginnen, als als ich anfing“, sagt Binotto. „Damals gab es kaum Informationen darüber, wie man solche Ereignisse fotografiert.“
Folgen Sie Binotto auf Instagram, um mehr solcher seltener Momente zu entdecken, und finden Sie heraus, wie man diese fantastischen Naturwunder am besten einfängt.
Was denken Sie über diese seltenen Phänomene? Haben Sie je etwas Ähnliches erlebt? Teilen Sie Ihre Gedanken in den Kommentaren!









