Sie dachten, der Mond habe keine Geheimnisse mehr? Falsch gedacht! Neueste Forschungen zeigen, dass ein unterirdischer Granitkörper im Lunarboden166 Glanz in Mikrowellenlängen abgibt. Diese Entdeckung könnte unsere Vorstellung von der Mondgeologie für immer verändern und ist ein klares Zeichen für die anhaltende Nutzung radioaktiver Zerfallswärme – ein Prozess, der seit Milliarden von Jahren andauert.
Was genau haben die Wissenschaftler entdeckt?
Der identifizierte Körper ist als Granit-Batolit bekannt – eine riesige unterirdische Magmakammer mit einem Durchmesser von über 20 Kilometern. Matthew Siegler, der Hauptautor der in Nature veröffentlichten Studie, erklärt:
- Dieser vulkanische Kern namens Compton-Belkovich war in der Lage, die Wärme aus Millionen von Jahren radioaktiven Zerfalls zu speichern.
- Die letzte Eruption fand vor etwa 3,5 Milliarden Jahren statt.
- Es ist nicht die aktive Magma, die Wärme erzeugt, sondern der langsame Zerfall von Uran und Thorium im Granit.
Diese Erkenntnisse fordern unser Verständnis der mondspezifischen Geologie heraus, die seit den Apollo-Missionen vorherrschte. Vorher war man überzeugt, dass der Mond vor allem aus basalten Vulkanen bestand.
Warum verändern diese Entdeckungen alles?
Die bisherigen Annahmen über den Mond beinhalteten, dass die vulkanischen Aktivitäten fast ausschließlich auf dünnflüssige basaltische Lavaströme beschränkt waren. Prof. Siegler unterstreicht:
- Die Identifikation von Granit-Gestein auf dem Mond ist ein essentielles Puzzlestück.
- Wir müssen unsere Vorstellung von mondern Geologie überdenken und erkennen, dass die Prozesse viel komplexer sind.
Diese Entdeckung eröffnet nicht nur neue Perspektiven, sondern fordert auch auf, noch tiefer in die vorliegenden Daten einzutauchen, um versteckte Überraschungen zu finden.
Der Weg zur Entdeckung: Zusammenarbeit über Grenzen hinweg
Ein interessanter Aspekt dieser Forschung ist die internationale Zusammenarbeit. Die Daten von Chinas Chang’e-Missionen wurden für die wissenschaftliche Analyse freigegeben und erlaubt es Forschern, hilfreiche Informationen zu extrahieren – trotz politischer Spannungen. Diese Synergie zwischen NASA und chinesischen Wissenschaftlern ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Wissenschaft im Dienste der Menschheit funktionieren kann.
Schlussfolgerung
Die Entdeckung des Granit-Batoliten auf dem Mond könnte weitreichende Auswirkungen auf unser Verständnis vom Mond und der Wissenschaft im Allgemeinen haben. Was denken Sie über die Möglichkeit und Herausforderungen, die vor uns liegen? Teilen Sie Ihre Meinung in den Kommentaren!









