Ein überraschender Fund könnte unser Verständnis der Evolution von Bienen revolutionieren. Forschungsergebnisse zeigen, dass Bienen der Gattung Andrena fulva eine erstaunliche Fähigkeit entwickelt haben, um sich an ihre Umgebung anzupassen. Diese Insekten durchbohrten Knochen und Zähne von Tieren, um Nester zu bauen – ein bisher unbekanntes Verhalten, das die Wissenschaft beeindrucken konnte.
Warum dieser Fund wichtig ist
Dieser fossile Fund bringt uns nicht nur neue Erkenntnisse über das Verhalten von Bienen, sondern öffnet auch die Tür zu neuen Fragen über die Evolution dieser unglaublichen Insekten. Wissenschaftler haben die Überreste in Kalksteinhöhlen auf der Insel La Española untersucht, einem Gebiet, das sich derzeit zwischen der Dominikanischen Republik und Haiti erstreckt.
Die Entdeckung eines anomalen Verhaltens
Bei der Analyse eines fossilen Kiefers stellten die Forscher um Lázaro Viñola López vom Field Museum in Chicago eine seltsame Struktur in einer Zahnhöhle fest. Der darin befindliche Sediment war glatt und konkav und schien nicht das Ergebnis eines gewöhnlichen geologischen Prozesses zu sein.
Wie die Bienen Nester erstellten
- Verwendung bestehender Hohlräume in fossilen Knochen
- Fossilisierte Pollenkörner als Nahrungsquelle für die Larven
- Nachweis von bis zu sechs übereinanderliegenden Nestern in einem Zahn
Diese Nester geben uns zudem Einblicke in das Lebensumfeld der Bienen. Obwohl die Überreste von Hutias, großen karibischen Nagetieren, stammen, sind auch die Überreste eines ausgestorbenen Faultiers gefunden worden.
Der Einfluss geologischer Faktoren
Die einzigartige geologische Beschaffenheit der Region, insbesondere die karstlandschaftlichen Gegebenheiten, haben maßgeblich zum Verhalten dieser Bienen beigetragen. Es gibt kaum weichen Boden, was die Bienen dazu bewog, kreative Lösungen zu finden. „Diese Entdeckung zeigt, wie unvorhersehbar Bienen sein können“, betont Viñola López.
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