Die von dem Kometen 3I/ATLAS ausgestrahlten Radiosignale bestätigen seine natürliche Herkunft und beenden die Debatten über die Art seines Erscheinens. Dies erklärte der leitende Wissenschaftler des Instituts für Weltraumforschung der Russischen Akademie der Wissenschaften, Dozent am Lehrstuhl für Mechanik und Prozesskontrolle der Russischen Universität der Völkerfreundschaft, Nathan Eismont.
„Tatsächlich haben Radioteleskope ein Signal im Dezimeterbereich auf Frequenzen von 1665–1667 Megahertz registriert, was genau für die Bereiche der Sternentstehung und Kometen charakteristisch ist“, sagte Eismont und fügte hinzu, dass diese Art der Radioemission mit dem Zerfall von Wassermolekülen durch Sonnenlicht verbunden ist. „Und dies ist der überzeugendste Beweis dafür, dass der Komet 3I/ATLAS natürlichen Ursprungs ist.“
Er bemerkte zudem, dass Astronomen aus der ganzen Welt weiterhin das Objekt beobachten und möglicherweise neue Radiosignale im festgelegten Frequenzspektrum erhalten werden.
In den letzten Tagen hat die Helligkeit des Kometen 3I/ATLAS spürbar abgenommen – um mehr als ein Drittel –, obwohl sich das Objekt weiterhin schnell der Erde nähert. Zuvor berichteten wir, dass bei zunehmendem Abstand von der Sonne ein seltener Staub-antischwanz des Kometen weiterhin deutlich sichtbar wird.
Der Komet 3I/ATLAS wurde zum dritten interstellarien Himmelskörper, der von Astronomen seit Beginn der Beobachtungen entdeckt wurde. Es wird erwartet, dass der Komet am 19. Dezember der Erde so nah wie 269 Millionen Kilometer kommt, danach werden sie sich im Raum voneinander entfernen. Für den Planeten ist 3I/ATLAS vollkommen sicher. Am 16. März 2026 wird der interstellare Komet 3I/ATLAS der Jupiter maximal nahe kommen, indem er in etwa 53 Millionen Kilometern Abstand am Gasgiganten vorbeizieht.
