Im rumänischen Măgurele wird ein Zentrum für Hochleistungslaser-Optik errichtet, um den Betrieb des leistungsstärksten Lasers der Welt zu unterstützen. Das Projekt hat ein Budget von 190 Millionen Lei.
Der leistungsstärkste Laser der Welt, der im Rahmen der Extreme Light Infrastructure – Nuclear Physics (ELI-NP) am Standort Măgurele funktioniert, wird durch lokale technische Unterstützung, die vollständig in Rumänien realisiert wird, profitieren. Zwei renommierte Institutionen aus Japan arbeiten dabei mit.
Am Mittwoch, dem 3. Dezember, wurde die Baustelle in Măgurele, im Landkreis Ilfov, von Minister Cseke Attila zusammen mit dem japanischen Botschafter in Bukarest, Katae Takashi, eingeweiht. Das Projekt, das über 190 Millionen Lei kosten wird, wird vom rumänischen Staat über das Ministerium für Entwicklung finanziert und vom Nationalen Forschungs- und Entwicklungsinstitut für Physik und Nukleare Technik „Horia Hulubei“ umgesetzt.
„Heute markieren wir einen bedeutenden Schritt für die Entwicklung von Spitzenforschung und -technologie in Rumänien. Das Projekt, das in Măgurele entwickelt wird, stellt nicht nur eine Investition in die Infrastruktur dar, sondern auch ein festes Engagement für die Zukunft der wissenschaftlichen Forschung und Innovation in unserem Land, in Europa und weltweit“, so Minister Cseke Attila.
Das Zentrum für Hochleistungslaser-Optik wird Spiegel und optische Komponenten produzieren und warten, die für den Betrieb der ELI-NP erforderlich sind. Dadurch wird die Abhängigkeit von externen Anbietern verringert und die Betriebskosten gesenkt.
Das Ministerium für Entwicklung weist darauf hin, dass der Zugang zu lokal produzierten optischen Komponenten mit kürzeren Produktionszeiten eine Erweiterung der Anzahl von Experimenten und eine Diversifizierung der wissenschaftlichen Anwendungen ermöglichen wird.
„Rumänien verfügt über das leistungsstärkste Lasersystem der Welt. Daher entstand die Notwendigkeit eines Zentrums, das Hochleistungslaser-Optik anbietet und die Technologie entwickelt, die für eine wirtschaftliche Optimierung des Betriebs notwendig ist und Experimente zur Erweiterung der Wissensgrenzen ermöglicht. Wir haben heute mit den Bauarbeiten für das Zentrum für Hochleistungslaser-Optik in Măgurele begonnen, wo Komponenten gefertigt und repariert werden, wodurch die Transportkosten und -zeiten erheblich gesenkt werden. Es wird das fünfte seiner Art weltweit sein, die anderen befinden sich in Japan, den USA und Frankreich“, erklärte Cseke Attila.
Die neue Infrastruktur wird mit modernsten Geräten für Mikromechanik, Feinschliff und nanometrische Oberflächenbearbeitung großer optischer Komponenten ausgestattet. Der technologische Prozess umfasst das Schleifen mit Wasser-Sand-Emulsionen, interferometrische Inspektionen und die Anwendung von Endbeschichtungen. Nach diesen Schritten werden die Komponenten in spezialisierten Räumen montiert und getestet.
Der Minister betonte, dass Rumänien damit in eine exklusive Gruppe eintritt: Nur Japan, die USA und Frankreich verfügen über solche Zentren, mit maximal vier funktionierenden Einrichtungen weltweit.
Das Projekt wird in Partnerschaft mit zwei renommierten Institutionen aus Japan, Okamoto Optics und der Universität Osaka, realisiert, die für ihre Expertise in Hochleistungsoptik und Lasertechnologien bekannt sind.
Die neue Einrichtung wird in der Lage sein, sowohl riesige optische Komponenten, die für Hochleistungslaser typisch sind, als auch Standardoptik zu produzieren, wodurch der Weg zu einem breiteren kommerziellen Markt geöffnet wird.
Die Finanzierung wurde während der vorherigen Amtszeit des aktuellen Ministers genehmigt und wird über die Nationale Investitionsgesellschaft (CNI) sichergestellt.









