Wasserbohrdienstleister sind in der Lage, ein Projekt zu erstellen, die Bohrung gemäß technischen und umwelttechnischen Anforderungen zu installieren und diese im Erdregister zu registrieren.
Seit dem 1. August dieses Jahres gilt eine Regelung, die es Bewohnern mit illegal installierten Wasserbohrungen ermöglicht, diese ohne Strafen zu registrieren.
Gemäß dem vorläufigen Gesetz zur Legalisierung von Wasserbohrungen in der Litauischen Republik müssen alle Dokumente bis spätestens zum 31. Juli 2026 eingereicht werden. Detaillierte Informationen zur Registrierung dieser Bohrungen sowie zu den erforderlichen Dokumenten sind auf der Website des Litauischen Geologischen Dienstes verfügbar.
Warum ist die Registrierung von Bohrungen notwendig?
Der Litauische Geologische Dienst (AAD) betont, dass die Registrierung von Bohrungen wesentlich für den Schutz der Ressourcen von Grundwasser in Litauen ist.
Mit klaren Informationen über die Anzahl, den Standort und die Nutzung der Bohrungen kann der Zustand des Grundwassers angemessen bewertet, Veränderungen überwacht und potenzielle Kontaminationen verhindert werden.
Es wurde ebenfalls festgestellt, dass nicht registrierte (illegale) Bohrungen eine Quelle der Verschmutzung darstellen können. Unsachgemäße oder schlecht installierte Bohrungen gefährden die Vorräte an Grundwasser, da sie die Wasserqualität beeinflussen, den Wasserstand verändern oder die Kontamination auf angrenzende Gebiete ausbreiten können. Nicht ordnungsgemäß stillgelegte Bohrungen sind ebenfalls riskant, da aus ihnen salziges Wasser austreten kann, welches langfristig die Wasserversorgungsquellen kontaminieren könnte.
Registrierte Bohrungen gewährleisten, dass diese unter Einhaltung technischer und umwelttechnischer Anforderungen installiert und betrieben werden.
Dies schützt nicht nur die Umwelt, sondern auch die Benutzer selbst und deren Nachbarn, insbesondere in urbanen oder hydrogeologisch sensiblen Gebieten, wo schlecht installierte Bohrungen die Wasserqualität verschlechtern können.
Die Registrierung garantiert zudem einen klaren rechtlichen Status der Bohrung, was für die Planung von Gebietsentwicklungen und die Verwaltung von Wasserressourcen von Bedeutung ist. Dies trägt zur langfristigen Verfügbarkeit von sauberem Trinkwasser und dessen nachhaltiger Nutzung bei.
Durchführung der Bohrung
Um eine Wasserbohrung für Grundwasser zu errichten, sollten ausschließlich qualifizierte Fachkräfte mit einer von der Litauischen Geologischen Dienststelle (LGT) erteilten Genehmigung für die Untersuchung des Erdreichs beauftragt werden.
Nur solche Dienstleister können ein Projekt erstellen, die Bohrung gemäß den technischen und umwelttechnischen Anforderungen installieren und diese im Erdregister erfassen.
Vorteile einer ordnungsgemäßen Bohrung
- Schutz des Grundwassers vor Kontamination;
- Gewährleistung der Einhaltung der Schutzzonen für Wasserquellen;
- Ermöglichung der legale Nutzung des gewonnenen Wassers;
- Vermeidung von administrativen Sanktionen und finanziellen Verlusten.
Das Umweltministerium hat ein Merkblatt mit dem Titel „Nadelbohrungen: Was ist zu beachten?“ herausgegeben, in dem umfassende Informationen über Nadelbohrungen (auch bekannt als Wasserstiche, Mini-Bohrungen, Nadelfilter, Abessinische Pumpen oder Abessinische Brunnen) und deren rechtskonforme Nutzung bereitgestellt sind.
Beratungen zur Legalisierung von Bohrungen sind beim Litauischen Geologischen Dienst (LGT) per E-Mail unter [email protected] oder telefonisch unter +370 670 73333 (werktags von 8 bis 12 Uhr) erhältlich.
Im Falle von möglichen Verstößen wird empfohlen, dies umgehend unter der Notrufnummer 112 zu melden. Auch Fotos oder Videos von den Verstöße können per E-Mail an [email protected] gesendet werden.









