Wissenschaftler aus den USA haben das Ozonloch im Jahr 2025 als das fünftkleinste seit 1992 eingestuft. Dies sind ermutigende Anzeichen, die weiterhin Hoffnung auf eine vollständige Resorption in der Zukunft machen.
Die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) und die National Aeronautics and Space Administration (NASA) haben einen gemeinsamen Bericht über das Ozonloch, das sich in der Südhalbkugel befindet, veröffentlicht.
Im Herbst betrug die durchschnittliche Größe des Ozonlochs 18,71 Millionen Quadratkilometer, was 30 % weniger ist als seine größte Ausdehnung von 26,6 Millionen Quadratkilometern im Jahr 2006.
Die Bedeutung der Ozonschicht
Die Ozonschicht ist ein Teil der Stratosphäre, der eine hohe Konzentration dieses Gases aufweist und die Mehrheit der ultravioletten Strahlung absorbiert. Ihre Überwachung begann in den 1970er Jahren, und 1985 wurde ein alarmierender Rückgang der Ozonschichtkonzentration über der Antarktis festgestellt. Ein Rückgang des Ozonlevels kann Schäden an Pflanzen und Hautkrebs verursachen.
Maßnahmen zur Wiederherstellung der Ozonschicht
Die Verabschiedung des Montreal-Protokolls im Jahr 1987 führte zu einer Reduzierung schädlicher Substanzen wie FCKW, die unter anderem in Aerosolen, Klimaanlagen und Kühlschränken enthalten sind.
Seit 2014 wird eine Resorption des Ozonlochs beobachtet, die teilweise durch die Verringerung der Chloremissionen erklärt werden kann. Im Jahr 2018 erklärte die UNO die Ozonschicht als „auf dem Weg zur Heilung“.
Prognosen für die Zukunft
„Das Ozonloch im Jahr 2025 wäre zwei Millionen Quadratkilometer größer gewesen, wenn der Chloranteil in der Stratosphäre so hoch gewesen wäre wie vor 25 Jahren“, sagte Paul Newman, Leiter des Ozonforschungsteams bei der NASA. „Inzwischen bilden sich die Löcher später in der Saison und verschwinden früher.“
Laut Prognosen sollte das Ozonloch bis zum Jahr 2030 in der Nordhalbkugel vollständig regeneriert sein und bis 2050 in der Südhalbkugel. Der positive Effekt der Maßnahmen zur Wiederherstellung der Ozonschicht steht jedoch in Debatte im Hinblick auf die globalen Erwärmung.
