Experte warnt: Diese gängige Lauftechnik verhindert deine Bestzeiten

Viele Deutsche setzen unbewusst auf eine fehlerhafte Lauftechnik. Ein Coach erklärt, wie Sie durch Technikwechsel schneller und gesünder laufen.

Wussten Sie, dass mehr als 70 % aller Hobbyläufer immer noch auf dieselbe Lauftechnik setzen – und damit unbewusst ihr ganzes Training sabotieren? Gerade im Frühjahr, wenn die Straßen voll werden und die ersten Laufveranstaltungen locken, fällt es mir als Lauftrainer jedes Jahr wieder auf: Viele meinen, sie hätten ihren Laufstil längst gefunden, dabei bremst sie gerade ein besonders weit verbreiteter Fehler.

Warum ist das so? Und wie erkennt man, ob man selbst betroffen ist? Lassen Sie uns das Thema einmal ganz offen (und ohne Schönfärberei) durchgehen. Ihre neue persönliche Bestzeit könnte schließlich näher sein, als Sie denken.

Der größte Timing-Fehler beim Laufen

Reden wir nicht um den heißen Brei: Die Fersenlauf-Technik – also mit der Ferse zuerst aufzusetzen – ist der Hauptgrund, warum viele von uns nie die gewünschten Zeiten erreichen. Jahrelang galt sie als „schonend“ und „natürlich“, besonders von alten Sportlehrern noch gern weitergegeben. Doch Studien und die Praxis zeigen längst etwas anderes. Wer zu stark mit der Ferse landet, muss zwangsläufig abbremsen, was viel Energie kostet und Bewegungsfluss nimmt.

runner heel strike technique slow motion analysis

Warum hält sich diese Technik so hartnäckig?

Viele meinen, Fersenlauf sei unvermeidbar, weil sie „immer schon so gelaufen sind“. Vielleicht zählt dazu auch Ihr eigener Laufstil – kein Grund zur Panik. Tatsächlich stammt diese Technik aus der Zeit, als dick gepolsterte Schuhe als Allheilmittel galten.

Moderne Forschung widerlegt das: Ein Mittel- oder Vorfußlauf nutzt die natürliche Federung unserer Beine deutlich besser, verteilt die Belastung achsengerecht und senkt das Risiko für viele typische Verletzungen. Profis laufen (fast) nie auf der reinen Ferse – das ist kein Zufall.

Wie erkennen Sie Ihren Laufstil?

  • Lassen Sie sich einmal von der Seite filmen, wenn Sie laufen.
  • Schauen Sie auf die Sohlen Ihrer Laufschuhe: Sind Fersen stark abgenutzt?
  • Achten Sie darauf, ob Sie nach dem Laufen oft Knieprobleme oder Schienbeinschmerzen haben.

Wenn Sie bei zwei dieser Punkte nicken, lohnt sich ein genauerer Blick auf Ihre Technik.

comparison forefoot vs heel running female runner

So bringen Sie zügig Tempo rein – Praxis-Tipps vom Coach

Sie müssen nicht morgen alles umstellen, es geht um kleine, bewusste Veränderungen. Hier die besten Praxistipps, getestet an Dutzenden von Athleten:

  • Schrittfrequenz erhöhen: Je schneller die Füße (ohne zu sprinten!) den Boden berühren, desto weniger Zeit bleibt für ein Abbremsen über die Ferse.
  • Mit dem Mittelfuß landen: Versuchen Sie, den Fuß unterhalb des Körperschwerpunkts aufzusetzen – das „zieht“ Sie förmlich nach vorne.
  • Barfußübungen einbauen: Kurze Strecken barfuß (z. B. auf Rasen) helfen, das richtige Gefühl zu schulen.
  • Geduld mit sich selbst: Anpassungen dauern! Zu Beginn kann es sogar anstrengender wirken – der Effekt folgt schon nach wenigen Wochen.

Ein Profi-Tipp zum Schluss

Meiner Erfahrung nach bringt vor allem gezieltes Krafttraining für die Füße und das Sprunggelenk enorme Fortschritte. Nicht nur Stabilität, sondern auch Spritzigkeit nimmt zu – das merkt man spätestens bei längeren Distanzen.

Fazit: Mut zur Veränderung zahlt sich aus

Die Technik zu hinterfragen ist kein Anfängerfehler, sondern ein Schritt in Richtung besserer, schnellerer und – vor allem – gesünderer Laufkarriere. Probieren Sie meine Tipps ruhig aus! Haben Sie schon Erfahrungen mit Technik-Umstellungen gemacht? Teilen Sie sie in den Kommentaren – jeder Kniff, jede Erkenntnis hilft weiter.

Cara McDonald
Cara McDonald

Ehemaliger Agenturtexter wurde Freiberufler. Ich schreibe hauptsächlich digitale Inhalte für Kunden aus verschiedenen Branchen, von Technologie über Gesundheitswesen bis hin zu Bildung.

Als Freiberufler ist es nicht nur mein Ziel, qualitativ hochwertige, markengerechte und ausgefeilte Inhalte zu erstellen. Das ist das Endergebnis, aber ich glaube, dass ein Großteil des Wertes, den ich meinen Kunden bringe, in meiner Fähigkeit liegt, mich schnell in ihre Marke, ihre internen Prozesse und ihre Teams einzuarbeiten. Ich bin ein anpassungsfähiger, schneller Lerner und bemühe mich, als echte Erweiterung der Teams meiner Kunden zu dienen, damit sie, wenn sie mir einen Auftrag schicken, darauf vertrauen, dass "Cara es hat."

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