In einer vergleichenden Studie wurde untersucht, wie verschiedene Vogelarten in der Lage sind, komplexe Geräusche zu reproduzieren. Die eigenartigen elektronischen Töne, die der berühmte Droid R2-D2 aus dem Star-Wars-Universum von sich gibt, können auch für Ornithologen von Interesse sein.
Es ist bekannt, dass einige Vogelarten hervorragende Nachahmer sind, weshalb viele Menschen verschiedene Papageienarten als Haustiere halten. Eine jüngst in der Zeitschrift Scientific Reports veröffentlichte Studie untersuchte neun Papageienarten sowie den Star. Der gemeinsame Nenner der Untersuchung war R2-D2, dessen charakteristisches Geräusch die Vögel erlernten.
Wenn man spät im Frühjahr Geräusche hört, die R2-D2 ähneln, sollte man nicht nach einem entlaufenen Papagei suchen; der bei uns heimische Gartenzaunkönig hat einen Gesang, der sehr ähnlich klingt.
Die Forscher verglichen Audioaufnahmen der Vögel mit einer Aufnahme des Droiden. Dies geschah nicht durch bloßes Hören, sondern mithilfe eines Spektrogramms, das die Geräusche grafisch darstellt, wodurch ein präziser Vergleich möglich wurde. Es stellte sich heraus, dass der Star (eine Singvogelart) in der Lage war, das Geräusch originalgetreu nachzuahmen, auch die Passage, in der R2-D2 gleichzeitig zwei verschiedene Töne von sich gibt. Damit erwies sich der Star als perfekter Nachahmer.
Die Papageien schnitten ebenfalls gut ab, waren jedoch im Gegensatz zu den Staren nicht in der Lage, gleichzeitig mehrere Töne zu produzieren, was ihre Nachahmung weniger tonal genau machte.
Der Unterschied liegt in der Aufbau der stimmgebenden Organe der Vögel, der unteren Kehlkopfregion (Syrinx). Der Star kann die zwei Seiten des Kehlkopfs unabhängig voneinander bewegen, wodurch er in der Lage ist, zwei Töne gleichzeitig auszugeben. Die Struktur des Kehlkopfs der Papageien lässt dies nicht zu, was bedeutet, dass sie nur einen Ton zur gleichen Zeit erzeugen können. Der Grund, warum diese Fähigkeit bei Staren so ausgeprägt ist, bleibt unklar, obwohl theoretisch alle Singvögel diese Möglichkeit haben, nur ein Teil von ihnen nutzt sie auch aus.
Die Forscher analysierten Aufnahmen, die bereits in sozialen Medien zur Verfügung standen. Es wäre sinnvoll, die Studie unter kontrollierten Bedingungen zu wiederholen, wobei jeder Vogel die gleiche Gelegenheit zum Erlernen der Geräusche erhält. Zudem wäre es interessant, ob auch andere Geräusche von den Vögeln nachvollzogen werden könnten, anstatt sich nur auf R2-D2 zu konzentrieren.
Nächste Entwicklungen in der Forschung
Zusätzlich zu den spannenden Ergebnissen der aktuellen Studie gibt es noch weitere Entwicklungen, die die Aufmerksamkeit der Wissenschaftler auf sich ziehen.
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