Der Luontotohtori ist eine Anlaufstelle für Naturbeobachtungen in Finnland. Interessierte können Fotografien an die E-Mail-Adresse [email protected] senden. Die Bilder sind entscheidend für die Identifizierung der verschiedenen Arten.
Es ist wichtig, Informationen über den Standort der Beobachtung sowie die genauen Details zur Art der Entdeckung bereitzustellen. Angaben über die Zeit der Beobachtung und eine Größenabschätzung des Organismus sollten ebenfalls beigefügt werden.
Der Luontotohtori konzentriert sich ausschließlich auf Beobachtungen, die im Pirkanmaa-Gebiet gemacht wurden. Die Fachkraft in diesem Bereich ist Tomi Kumpulainen, ein Kurator am Naturhistorischen Museum in Tampere.
Ein Leser berichtet: „Schmetterlinge sind meist schwer zu fotografieren, da sie scheu sind oder sich nicht lange an einem Ort aufhalten. In Kangasala landete jedoch ein ganz besonderes Exemplar auf der Terrasse. Dieser vermutlich kleine Häiveperhonen war so zutraulich, dass er aus meiner Hand fraß.“
Das einzige Problem beim Fotografieren war, dass die Aufnahme mit der linken Hand gemacht werden musste, da der Schmetterling fest auf dem Zeigefinger der rechten Hand saß. „Es schien, als ob es eine Weile an meinem Finger leckerte. Ich bin mir bewusst, dass Schmetterlinge über verrottetem Material und Kot nagen, aber ich behaupte, meine Hände waren so sauber, dass es gewiss an einem anderen Geschmack interessiert war.“
Der Luontotohtori antwortet: „Ein wunderbares Bild einer seltenen Situation! In der Tat handelt es sich um den seltenen kleinen Häiveperhonen, der an dem Fehlen des weißen Bandes auf der Hinterflügeloberseite und dem roten Fleck an der Hinterecke des Vorderflügels erkannt wird, der beim nah verwandten Häiveperhonen fehlt.“
Beide Arten sind relativ selten, haben sich jedoch in letzter Zeit ein wenig verbreitet. Ihr Name stammt von dem bläulich-violetten Schimmer, den die Flügel unter bestimmten Lichtbedingungen zeigen. Häiveperhonen sind nur selten bei Blumen anzutreffen und leben in den Baumkronen.
Der kleine Häiveperhonen hat normalerweise Erlen oder Silberweiden als Nahrungspflanze. In den Baumkronen besteht die Nahrungsaufnahme aus dem zuckerhaltigen Tau, das von Blattläusen hinterlassen wird. Dieser Tau ist sehr zuckerhaltig und stellt somit eine gute Nahrungsquelle für Schmetterlinge dar. Ein Problem ist jedoch der Mineraliengehalt, der im Tau nicht vorhanden ist. Aus diesem Grund saugen die Schmetterlinge, die in den Kronen leben, gelegentlich Mineralien von sandigen Oberflächen, tierischen Exkrementen oder sogar von der menschlichen Haut auf.
An warmen Tagen finden die Schmetterlinge möglicherweise genau die richtigen Salze auf der menschlichen Haut, die sie mit ihrem feinen Geruchssinn wahrnehmen können, und versuchen dann, mit ihrem Rüssel davon etwas aufzunehmen.









