Haben Sie gewusst, dass die Deutschen jährlich etwa 19.000 Tonnen Kräutertee trinken? Doch der wahre Genuss beginnt nicht im Supermarktregal, sondern oft direkt hinterm Haus. Vergessen Sie den ewigen Schirm im Flur – aktuell liegt etwas viel Wohltuenderes voll im Trend: selbstgemachter Kräutertee. Ein Hauch von Garten, Entschleunigung und altem Wissen aus der Tasse.
Garten statt Drogerie: Ihre Teekräuter warten schon auf Sie
Kräutertee selbst zu machen ist kein Hexenwerk. Viele Sorten wachsen fast von allein: Pfefferminze, Zitronenmelisse, Salbei oder Kamille – sie alle gedeihen auch auf dem Balkon. Selbst kleine Beete oder Blumentöpfe reichen aus, um mit ihrer Ernte diesen Trend nicht nur zu kosten, sondern zu leben.

Warum dieser Trend? Gesundheit und Nachhaltigkeit treffen Geschmack
Die Renaissance klassischer Heilkräuter kommt nicht von ungefähr. Die Pflanzen aus dem eigenen Garten sind ganz ohne künstliche Zusätze oder lange Transportwege. Sie bestimmen selbst, was in die Tasse kommt – und reduzieren so Verpackungsmüll auf Null. Noch überzeugender aus meiner Sicht: Frische Kräuter behalten deutlich mehr aromatische Öle als getrocknete Supermarktware. Das schmeckt, und Sie tun Ihrer Gesundheit aktiv etwas Gutes.
So gelingt Ihr Kräutertee: Einfache Schritte für Einsteiger
- Kräuter ernten: Morgens, nach dem Tau, ist das Aroma am intensivsten. Nehmen Sie frische, saubere Blätter.
- Trocknen oder frisch nutzen: Für einen besonders frischen Geschmack direkt aufbrühen, ansonsten locker an einem luftigen Ort trocknen.
- Dosierung: Für eine große Tasse genügen 2–3 TL frische Kräuter oder 1–2 TL getrocknete.
- Ziehzeit: 7–10 Minuten abgedeckt, damit die wertvollen Öle nicht entweichen.

Meine Favoriten und spannende Kombinationen
Ich kann es nur empfehlen: Probieren Sie eigene Mischungen! Für den Klassiker nehme ich beispielsweise Minze und Melisse – das bringt Frische und beruhigt gleichzeitig. Oder kombinieren Sie Salbei zur Unterstützung bei Halskratzen mit ein wenig Thymian. Sie mögen es ausgefallener? Ein Hauch Lavendel sorgt für ein rundum entspannendes Aroma am Abend.
- Konzentrationskick: Minze + Rosmarin
- Besser schlafen: Melisse + Lavendel
- Wohlfühltage: Ingwer (am besten frisch) + Zitronenverbene
Extra-Tipp: So lagern Sie Ihre Kräuter richtig
Wenn einmal mehr Kräuter da sind als benötigt: Getrocknet halten sie in sauberen, dunklen Gläsern monatelang ihr Aroma. Achten Sie nur darauf, sie vollständig trocknen zu lassen und luftdicht zu verschließen.
Jetzt sind Sie dran!
Gönnen Sie sich eine Tasse Selbstgemachtes – und erzählen Sie uns doch in den Kommentaren, welche Kombination Sie begeistert hat. Wer weiß, vielleicht wird Ihr Garten ganz nebenbei zur Trendküche des Jahres?









