Wussten Sie, dass es Menschen gibt, die beim Wetterbericht endlich Regen ankündigen und dabei leise aufatmen? Tatsächlich ist Naturregen längst mehr als nur „nass werden“. Immer mehr Studien zeigen: Wer sich wieder öfter ohne Regenschirm nach draußen wagt, schenkt seiner Haut und seiner Stimmung eine echte Verwöhnkur. Ich habe es selbst ausprobiert – mit überraschendem Ergebnis.
Natürlich nass: Wie Regen Ihrer Haut tatsächlich guttut
Beim ersten Gedanken wirkt es vielleicht fremd: Regen soll gut für die Haut sein? Tatsächlich ja! Natürlich ausgenommen sind die frostigen Wintermonate – aber gerade in den wärmeren Jahreszeiten steckt im sanften Landregen eine überraschende Frischequelle. Regenwasser ist meist weicher als Leitungswasser und enthält weniger aggressive Mineralstoffe und Chlor. Das kann die Hautflora entlasten, Irritationen mildern und das Hautmikrobiom sogar stärken.
- Sanfte Reinigung: Feiner Regen entfernt Staubpartikel und lässt die Gesichtshaut wieder atmen.
- Natürlicher Feuchtigkeitskick: Die feuchte Luft verhindert, dass Ihre Haut beim Spaziergang austrocknet.
- Stärkung des Immunsystems: Moderate Temperaturschwankungen und frische Luft trainieren Ihre Abwehrkräfte – das zeigt die Forschung seit Jahren.

Regenspaziergänge für die Seele: Warum das Prasseln glücklich macht
Haben Sie beim Gehen im Regen schon mal bewusst auf das Geräusch der Tropfen geachtet? Viele erleben das als sanfte Meditation. Das monotone Trommeln beruhigt unser Nervensystem. Studien der Universität Freiburg bestätigen: Der Aufenthalt im Regen senkt messbar das Stresshormon Cortisol und verbessert die Stimmung. Besonders wenn Sie ohnehin viel am Schreibtisch sitzen oder Gedankenkreisen nicht abschalten können, wirkt so ein Ausbruch nach draußen wahre Wunder.
Mein Tipp: Das nächste Mal einfach Regenjacke und bequeme Schuhe anziehen, Musik zu Hause lassen und ausprobieren. Nach zehn Minuten unter echtem Regen stellt sich oft eine Stille im Kopf ein, die man selten sonst so intensiv erlebt.
Mythencheck: Gesund oder Risiko?
Natürlich gibt es Ausnahmen: Menschen mit starken Allergien oder empfindlicher Haut sollten den ersten Kontakt mit Regen langsam testen. Stark verschmutzter Stadtregen kann die Haut auch reizen. Und wer friert, sollte klar nach den eigenen Grenzen gehen – es soll schließlich guttun, nicht zur Selbstkasteiung werden.
Goldene Regel: Nach dem Spaziergang zuhause einfach trockene Kleidung anziehen und die Haut sanft trockentupfen – das reicht in der Regel völlig aus. Wer mag, kann danach eine milde Feuchtigkeitscreme verwenden.

Praktische Tipps für Ihren „Naturregen-Moment“
- Wählen Sie kleine Parks oder Feldwege außerhalb der Rush Hour – dort erleben Sie den Regen am ursprünglichsten.
- Seien Sie mutig: Ziehen Sie die Kapuze nur locker über, damit das Gesicht ein paar Tropfen abbekommt.
- Gehen Sie langsam, achten Sie bewusst auf Geräusche und Gerüche.
- Nach dem Spaziergang: Heißer Tee und Lieblingsmusik helfen beim Nachspüren des Wohlgefühls.
Regen neu entdecken: Ihr kleiner Perspektivwechsel
Vielleicht wäre es an der Zeit, unser Verhältnis zum Regen zu überdenken. Statt sich hinter Schirmen zu verstecken, schenken Sie sich Zwei-, Drei-, Fünf-Minuten im leichten Regen – Ihr Körper und Ihre Stimmung könnten es Ihnen danken.
Wie erleben Sie den Spaziergang im Regen? Was haben Sie schon ausprobiert? Erzählen Sie es in den Kommentaren oder teilen Sie diesen Artikel mit jemandem, der sich Regen neu erlauben sollte.









