Sie sitzen vor dem Bildschirm, aber der Kopf schweift ab? Plötzlich ist jede Aufgabe eine olympische Disziplin? Sie sind nicht allein: Laut aktuellen Studien klagen immer mehr Erwachsene über plötzlich einbrechende Konzentrationsphasen, sogenannte Konzentrationslöcher. Aber wussten Sie, dass ein einfacher Trick hilft, Ihren Fokus innerhalb von Minuten zurückzuholen?
Warum verlieren wir eigentlich die Konzentration?
Ob endlose Meetings, ständiges Handy-Bimmeln oder ein übervoller Schreibtisch – unser Alltag ist eine Herausforderung für das Gehirn. Schon kleine Reize werfen uns aus der Bahn. Die Folge: Gedanken schweifen ab, Fehler schleichen sich ein, die Produktivität sinkt.
Interessant: Das Gehirn mag keine Dauerbelastung. Wer ununterbrochen durcharbeitet, läuft Gefahr, in ein Konzentrationsloch zu fallen. Das haben Forschungen der Universität Erlangen-Nürnberg bestätigt. Die gute Nachricht: Sie können Ihren Fokus gezielt trainieren!
Der Trick: Konzentrationsturbo durch bewusste Unterbrechung

Hier mein persönlicher Favorit aus dem Homeoffice-Alphabet: die „90/10-Methode“. Sie funktioniert überraschend simpel und effektiv. Das Prinzip: Arbeiten Sie 90 Minuten konzentriert, dann zwingen Sie sich zu mindestens 10 Minuten echter Pause – und zwar OHNE Bildschirm!
- Gehen Sie eine Runde um den Block.
- Stellen Sie sich ans Fenster und atmen Sie sechs Mal bewusst tief ein und aus.
- Wischen Sie den Küchentisch oder machen Sie drei Yoga-Übungen.
Der Clou an dieser Methode: Ihr Gehirn erhält aktiv Zeit zum Umstellen. Statt im Automatikmodus weiterzumachen, gönnen Sie sich einen echten „Reset“. Sie werden merken: Nach der kurzen Pause ist die Konzentration wie zurückgesetzt – und die nächste Arbeitsphase läuft wieder viel produktiver.
Warum klassische Pausen nicht ausreichen

Viele glauben, ein schneller Blick aufs Handy oder der Griff zur Kaffeetasse genügt. Tatsächlich braucht unser Gehirn aber mehr. Nur wer sich wirklich erlaubt, für einige Minuten NICHTS zu tun, schaltet vom Informationsstrudel ab. Erst dann kann Ihr Konzentrationslevel wieder steigen.
Im Gespräch mit Psychologen fällt oft auf: Die Menschen unterschätzen, wie sehr kleine Pausen den Arbeitstag tatsächlich retten können.
Praxistipps: So bauen Sie Ihren Anti-Konzentrationsloch-Trick in den Alltag ein
- Timer stellen: Nutzen Sie eine Küchenuhr, Ihr Handy (im Flugmodus!) oder eine App wie “Focus Booster”.
- Ritual wählen: Legen Sie sich Ihre Pausen-„Routine“ fest. Das kann ein kurzer Spaziergang, das Durchlüften des Raums oder ein paar Dehnübungen sein.
- Pausen sichtbar machen: Tragen Sie sie im Kalender ein – dann werden sie Teil Ihres Tages, nicht nur ein „Nice to have“.
Wichtig: Nur Sie selbst wissen, was Ihrem Kopf wirklich hilft. Probieren Sie mehrere Mini-Pausen aus und beobachten Sie, wie Sie sich danach fühlen.
Fazit: Kleine Veränderung, große Wirkung
Ich habe lange selbst gegen „Konzentrationslöcher“ gekämpft – bis ich gelernt habe, meine Pause genauso ernst zu nehmen wie meine To-do-Liste. Probieren Sie den bewussten Break doch mal einen Tag lang konsequent aus. Mein Tipp: Starten Sie gleich morgen und beobachten Sie, wie sich Ihr Kopf bei der Arbeit anfühlt. Viel Erfolg!
Haben Sie eigene Tricks gegen Konzentrationslöcher? Schreiben Sie Ihre Erfahrungen gern in die Kommentare. Oder leiten Sie diesen Artikel an jemanden weiter, der das Problem nur zu gut kennt!









