Wusstest du, dass deine Atmung beim Joggen mehr über deine Leistung entscheidet, als teure Schuhe oder eine raffinierte Uhr? Fast jeder läuft – aber die wenigsten achten ernsthaft darauf, wie sie atmen. Dabei könnte genau das der Unterschied zwischen Stagnation und neuer Bestzeit sein. Atme richtig, und dein Körper wird dich plötzlich ganz neu überraschen.
Warum ist die Atmung beim Laufen überhaupt so wichtig?
Das Herz pumpt, die Muskeln brennen – klar, das fühlt sich nach Training an! Aber in Wahrheit ist es oft die Atmung, die dich bremst. Deine Muskeln brauchen Sauerstoff, um Leistung zu bringen, und dein Körper muss das entstandene CO₂ loswerden. Schlechte Atmung? Dein Training läuft ins Leere.
- Mehr Sauerstoff = mehr Power
- Stabile Atmung = längeres Durchhalten
- Effiziente CO₂-Abgabe = weniger Seitenstechen
Typische Fehler, die fast alle machen – und wie du sie vermeidest

Wie oft hast du im Eifer des Gefechts einfach „drauflosgehechelt“? Viel zu viele atmen hektisch, vergessen das Ausatmen oder schieben die Atmung in den Hintergrund, sobald das Tempo steigt.
Hier die Klassiker:
- Kurz und flach atmen – führt zu Hyperventilation und Seitenstechen
- Nicht ausatmen – die Lunge bleibt halbvoll, Restluft macht schlapp
- Atmung nicht mit dem Schritt koordinieren – bringt deinen Rhythmus durcheinander
Mein Tipp: Versuch bewusst durch die Nase ein- und durch den Mund auszuatmen. Das fühlt sich vielleicht ungewohnt an, erhöht aber deine Sauerstoffaufnahme und schützt vor trockenem Hals.
Kleine Veränderung, große Wirkung: Bewusstes Atmen für Bestzeiten
Was verändert sich, wenn du beim Laufen kontrolliert atmest? Hier kommt der „Aha-Moment“: Mit der richtigen Technik schöpfst du deine Lungenkapazität voll aus. Dein Puls stabilisiert sich, du hältst länger durch – und plötzlich bewegst du dich lockerer, schneller und mit mehr Selbstvertrauen.

Studien zeigen, dass erfahrene Läufer mit koordiniertem Atem Schritt-Rhythmus (z. B. 3 Schritte einatmen, 2 Schritte ausatmen) im Schnitt 8–12% mehr Laufleistung herausholen. Und jetzt kommt’s: Richtiges Atmen kann sogar vermeiden, dass Seitenstechen überhaupt entsteht.
Wie du deine Atmung ganz leicht trainierst – praktische Tipps
- Atemrhythmus festlegen: Probiere den 3:2-Rhythmus (drei Schritte ein, zwei aus – oder umgekehrt, je nach Laufstil).
- Aufrecht laufen: Verbeuge dich nicht nach vorn – so können die Lungen sich voll entfalten.
- Gezielt durchatmen: Nutze Intervalle, um wechselnde Atemmuster zu üben.
- Extra-Tipp: Integriere bewusste Atemübungen (z. B. Zwerchfellatmung) in dein Warm-up.
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen: Sobald man sich einmal daran gewöhnt hat, will man nie wieder zurück – die Leichtigkeit ist verblüffend.
Was du schon beim nächsten Lauf ausprobieren kannst
- Schrittanzahl pro Atemzug mitzählen – das bringt Fokus.
- Beim Ein- und Ausatmen auf’s Geräusch achten: Still heißt meist effektiv.
- Regelmäßig beim Joggen Tempo rausnehmen und bewusster atmen – die Zeit investierst du, um später schneller zu werden.
Fazit: Die Atmung entscheidet, nicht nur die Beine
Unterschätze nie, was bewusste Atmung für dich tun kann. Nächstes Mal, wenn du die Schuhe schnürst, mach’s zum Experiment. Wer weiß – vielleicht wartest du gerade nur auf den einen Lauf, bei dem du das volle Potential deiner Lunge entdeckst.
Teile gern deine Erfahrungen in den Kommentaren oder speichere dir diesen Leitfaden für später. Bessere Zeiten fangen oft mit kleinen Veränderungen an!









