Was wir aus 80.000 Generationen des längsten Evolutionsexperiments lernen können

Über 37 Jahre, 80.000 Generationen – das längste Evolutionsexperiment der Welt stellt grundlegende Annahmen über natürliche Selektion in Frage. Warum ist gerade jetzt der perfekte Zeitpunkt, um darüber zu lesen?

Die Basis des Experiments

Das „Long-Term Evolution Experiment“ (LTEE) wurde 1988 von Richard Lenski an der Universität von Kalifornien ins Leben gerufen. Dabei werden genetische Veränderungen in 12 Kolonien der gleichen nicht-pathogenen Bakterienart, Escherichia coli (E. coli), untersucht.

  • Jede Generation der Bakterien wird in eine neue zuckerhaltige Lösung überführt.
  • Die Bakterien können in wenigen Stunden um das 100-fache wachsen.
  • Vor der Übertragung wird 1 % der neuesten Nachkommen der ursprünglichen Stammkultur entnommen.

Wie funktioniert die Fortpflanzung?

Wie Lenski erklärt, erfolgt die Fortpflanzung der Bakterien durch binäre Spaltung. Eine Zelle wächst, verdoppelt sich und teilt sich dann in zwei Tochterzellen.

Durch dieses rasche Wachstum kommen täglich etwa 6,7 Generationen zustande. Wenn 500 Generationen erreicht sind, werden nicht verwendete E. coli-Stämme nach dem Einfrieren isoliert für zukünftige Analysen.

Perspektiven der Evolution

Lenski beschreibt das Experiment als „wissenschaftlich sinnvolle Zeitreise“. Man kann aktuelle LTEE-Bakterien direkt mit ihren Vorfahren vergleichen und beobachten, wie sie sich angepasst und durch natürliche Selektion weiterentwickelt haben.

Die Ergebnisse werfen ein Licht auf Prozesse, die in der Natur oft nicht direkt beobachtet werden können:

  • Begünstigt natürliche Selektion das schnelle Wachstum?
  • Gibt es Grenzen für die Anpassungsfähigkeit eines Organismus?

Wichtige Ergebnisse des Experiments

Besonders bemerkenswert ist, dass sechs der 12 LTEE-Populationen sich in „Hypermutatoren“ verwandelt haben. Das 10.000. Transfer fand am 13. März 2017 statt. Im August 2024 wurden bereits 80.000 Generationen erreicht und das Experiment läuft weiter.

Praktische Implikationen für den Alltag

Was können wir also aus diesen Erkenntnissen für unser tägliches Leben mitnehmen? Hier sind einige Tipps:

  • Akzeptieren Sie Veränderungen: Wie die Bakterien, können auch wir uns ständig weiterentwickeln.
  • Experimentieren ist wichtig: Versuchen Sie neue Ansätze, um persönliche oder berufliche Herausforderungen zu meistern.

Wir sind gespannt auf die nächsten Schritte dieses bahnbrechenden Experiments. Glauben Sie, dass wir noch viele Überraschungen entdecken werden? Teilen Sie Ihre Gedanken in den Kommentaren!

Cara McDonald
Cara McDonald

Ehemaliger Agenturtexter wurde Freiberufler. Ich schreibe hauptsächlich digitale Inhalte für Kunden aus verschiedenen Branchen, von Technologie über Gesundheitswesen bis hin zu Bildung.

Als Freiberufler ist es nicht nur mein Ziel, qualitativ hochwertige, markengerechte und ausgefeilte Inhalte zu erstellen. Das ist das Endergebnis, aber ich glaube, dass ein Großteil des Wertes, den ich meinen Kunden bringe, in meiner Fähigkeit liegt, mich schnell in ihre Marke, ihre internen Prozesse und ihre Teams einzuarbeiten. Ich bin ein anpassungsfähiger, schneller Lerner und bemühe mich, als echte Erweiterung der Teams meiner Kunden zu dienen, damit sie, wenn sie mir einen Auftrag schicken, darauf vertrauen, dass "Cara es hat."

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