Wussten Sie, dass ein unscheinbarer Mann aus dem Ruhrgebiet vor 50 Jahren die Marathon-Welt auf den Kopf gestellt hat? Sein Name ist kaum noch in aller Munde, doch das, was er auf die Strecke gebracht hat, ist kaum zu fassen. In einer Zeit ohne High-Tech-Schuhe, GPS-Uhren oder perfekte Ernährung lief er einen Marathon schneller, als es sich die meisten heute vorstellen können.

Wer war dieser Held der 70er Jahre?
Manfred Steffny – ein Name, den heute leider nur noch echte Leichtathletik-Nerds sofort parat haben. 1973 sorgte er bei den Deutschen Marathon-Meisterschaften für ehrfürchtiges Staunen: 2:12:29 Stunden war seine Endzeit. Ein Wert, der damals an der Weltspitze kratzte und noch Jahrzehnte später vielen Amateuren wie ein ferner Traum erschien.
Steffny kam nicht aus einem Sportinternat, sondern lief zwischen Bergbau-Ruinen, Wind und Regen, mit dem, was der Körper hergab. Seine Trainingsphilosophie? Kilometer fressen, aber mit Köpfchen. Wer ihm heute begegnet, trifft auf einen Menschen, dem Disziplin anzusehen ist, aber auch Bescheidenheit.
So lief Marathon in den 70ern wirklich ab
- Schwere Schuhe aus Leder und Gummi, kein Vergleich zu heutigen Carbonsohlen
- Getränke gab es maximal alle 10 Kilometer – Iso-Drinks? Fehlanzeige
- Trainingspläne wurden auf Papier geführt, GPS-Tracking? Traum von Übermorgen
- Undenkbar: Laufende Social-Media-Updates oder Strecken-Selfies
Ich erinnere mich noch gut an die Geschichten von „alten Hasen“ – wie sie vor dem Start Butterbrote aßen und nach dem Zieleinlauf stolz ihre selbst gehäkelten Medaillen in den Händen hielten. Kein Vergleich zur heutigen Event-Industrie.

Warum ist Steffnys Rekord heute noch relevant?
Was mich immer wieder beeindruckt: Steffny hat – ohne moderne Trainingshilfen – eine Zeit auf die Bahn gebracht, die auch heute noch für die Teilnahme an großen Marathons reichen würde. Zum Vergleich: Der aktuelle deutsche Rekord liegt bei 2:06:05, doch der wurde unter ganz anderen Voraussetzungen gelaufen.
Viele Hobbysportler verzweifeln bei 3:30 Stunden – hier war einer, der das Unvorstellbare möglich gemacht hat. Weniger Technik, mehr Leidenschaft. Eine Inspiration für alle, die denken, mit Material allein läuft es sich quasi von selbst.
Was können wir von der „alten Schule“ lernen?
- Training ist Kopf- und Gefühlssache. Nicht jede technische Neuerung macht Sie schneller.
- Disziplin schlägt oft Talent. Wer dranbleibt, wird belohnt – das blieb bei Steffny nie Theorie.
- Wertschätzung für Leistung. Ein Blick zurück zeigt, wie viel Durchhaltevermögen vor Hightech und Sponsorenkultur nötig war.
Mein persönlicher Tipp: Versuchen Sie mal, ein Training ohne Technik-Helfer zu laufen. Allein mit Körpergefühl, einer simplen Stoppuhr – und vielleicht an einem Tag, an dem das Wetter ungemütlich ist. Es wird ungewohnt, aber man bekommt einen Hauch von dem mit, was Steffny und seine Generation groß gemacht hat.
Fazit: Die Geschichte verdient mehr Aufmerksamkeit
Manfred Steffny hat uns vorgemacht, dass Rekorde keine Modeerscheinungen sind – sondern das Ergebnis von Leidenschaft, harter Arbeit und einer ordentlichen Portion Mut. Vielleicht kennen Ihre Freunde diese Geschichte noch nicht. Erzählen Sie davon! Oder entdecken Sie selbst, wie viel Potenzial in den eigenen Beinen steckt.
Wie stehen Sie zu den Marathon-Helden von gestern? Teilen Sie Ihre Meinung, vielleicht sogar eigene Erinnerungen an Läufe ohne App & Co.!









